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Zivilcourage macht Schule: GZK in der Goetheschule in Goslar zu Gast!

Schulförderverein, Polizei und WEISSER RING realisieren „Notruf 110-Unterricht“ und punkten mit neuen Zivilcouragematerialien.

Der Vorsitzende des Fördervereins der Goetheschule, Florian Wildmann, hatte mit der Schulleiterin Ute Kesten die gute Idee, den Schülerinnen der dritten und vierten Klassen im Rahmen der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK) gefahrloses Zivilcourageverhalten zu vermitteln.

POK Oliver Meyer und KHK Günter Koschig vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar brachten in jeweils zwei Schulstunden den Schulkindern die Grundkenntnisse der Zivilcourage: „Wie helfe ich, ohne mich dabei selbst in Gefahr zu bringen?“ bei.  Zunächst gilt es immer, eine Gewaltsituation genau zu beobachten und richtig einzuschätzen, bevor man handelt. „Hinsehen, helfen und handeln ist wichtig, aber nach Regeln“, so der erfahrene Polizist Oliver Meyer. Andere aktiv zur Mithilfe aufzufordern, um Täter und Opfer zu trennen und sich um das Opfer zu kümmern, das sind  die Botschaften des WEISSEN RINGES, die Opferhelfer Günter Koschig unterstrich. Beim Absetzen des kostenlosen 110-Notrufes besprachen die Polizisten die sieben „W-Fragen:“ wer hat, wann, wo, was getan, wie womit, warum? Bei richtigen Informationen kann die Polizei dann rasch Hilfe zum Tatort schicken. In einem simulierten Anruf bei der Polizei mussten die Schüler sich als Zeuge zur Verfügung stellen und Tätermerkmale beschreiben, was sie bravurös meisterten. Videoclips und eine kleine Sporteinheit an der Torwand sowie mit dem Sprungseil lockerte den Unterricht auf. Vom WEISSEN RING neu entwickeltes Informationsmaterial zum Thema Zivilcourage für Eltern, Lehrer und Schüler (Unterrichtsmappen, 110-Lineale, Bastelmaterial) sowie eine dauerhafte GZK-Plakatausstellung stellten die Nachhaltigkeit der besonderen Schulstunden sicher.

Die offizielle Übergabe der vom Förderverein finanzierten Zivilcourage-Fitnesspakete an die Schüler fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde nach den Unterrichten statt. Mit Liedern des Schulchores, der u.a. „Mut tut gut“ sang, wurden noch einmal alle musikalisch hervorragend auf das Thema Zivilcourage eingestimmt.

„Mit ihrer Anwesenheit und Teilnahme am „110-Prominententorwandwerfen“ unterstreichen die Ehrengäste, Goslars Bürgermeisterin Almuth Broihan, Polizeidirektorin Petra Krischker, GZK-Fotografin Heike Göttert, Fördervereinsvorsitzender Florian Wildmann, Schulelternratsvorsitzende Tanja Peterson und Günter Koschig vom WEISSEN RING, wie bedeutsam es ist, jungen Menschen ein Handlungsrepertoire für Gefahrensituationen mit auf den Weg zu geben und gleichzeitig Empathie für Opfer zu vermitteln,“ so Schulleiterin Ute Kesten. Beim Zielwerfen auf die „110-Torwand“, was großen Anklang fand, gewannen die Schülerinnen und Schüler gegen die Erwachsenen.

(Text: Günter Koschig)