Beim Tag der offenen Tür der Asklepios Harzkliniken in Goslar war auf Einladung von Geschäftsführerin Adelheid May auch die Außenstelle Goslar des WEISSES RINGS mit einem Informationsstand vertreten. Neben begehbaren Organmodellen, OP-Demonstrationen sowie einer Reise in die Erlebniswelten der Medizin, konnten sich die zahlreichen Gäste über die Opferarbeit und Prävention des WEISSEN RINGS bei Renate Wolf, Sabrina Probst, Jürgen Reinecke, Deniz Akinci und Günter Koschig informieren. Es wurde nicht nur über die praktische Opferarbeit und die Goslarer Zivilcouragekampagne informiert; Koschig und sein Team thematisierten auch den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Soziales Entschädigungsrecht aus Sicht des WEISSEN RINGS mit einer Plakataktion: Opferrechte sind Menschenrechte - Unantastbar-Unteilbar-Unverhandelbar.
In einem konstruktiven Austausch mit den entscheidenden Gremien sollen substanzielle Verbesserungen im Opferentschädigungsrecht normiert werden. Zukünftig sollen auch Opfer schwerer psychischer Gewalt Leistungen nach dem Sozialen Entschädigungsrecht bekommen. Dann haben z.B. Stalkingopfer Anspruch auf Hilfe in einer Traumambulanz und erhalten bei Bedarf erhöhte Entschädigungszahlungen, sodass ein Abgleiten in die Sozialhilfe vermieden wird.
"Wir hoffen, dass der Gesetzentwurf der Bundesregierung bei Beratungen im Bundesrat und Bundestag noch weitere Verbesserungen erfährt und bekannter wird. Leider ist das OEG von 1976 in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch unbekannt", so Koschig und sein Team.