"So eine ehrenamtliche Mitarbeiterin wie Stefanie Artelt-Tiede wünscht sich jede der rund 400 Außenstellen des WEISSEN RINGS im Bundesgebiet", so Günter Koschig, Leiter der Außenstelle Goslar. Als die mittlerweile 37-jährige Juristin während ihres Universitätspraktikums für ihr Jurastudium Station bei der Polizeiinspektion Goslar machte, wurde sie auf die Arbeit des WEISSEN RINGS aufmerksam.
"Die Arbeit und der Kontakt mit verschiedenen Menschen und Institutionen gab und gibt mir vor allem einen sehr persönlichen Einblick, welch weitreichende Folgen Straftaten für Betroffene, Angehörige und Freunde haben können und wie unterschiedlich die Bedürfnisse und Reaktionen aller Beteiligten sein können. Diesen Erfahrungsschatz empfinde ich als persönliche Bereicherung, der mich sowohl privat als auch beruflich prägt und sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich auch als Anwältin u. a. im Opferschutz engagiert bin", so Artelt-Thiede.
Schon während des Studiums an der Georg-August-Universität Göttingen mit dem Schwerpunkt Kriminalwissenschaften wirkte die agile Studentin beim WEISSEN RING in Göttingen mit, bevor sie in der Außenstelle Goslar seit 2008 im Bereich der Opferarbeit und der Prävention aktiv ist. Sechs Jahre lang konnte die inzwischen als Rechtsanwältin in Seesen tätige Mitarbeiterin als Jugendbeauftragte des Landesverbandes Niedersachsen junge Menschen für die Arbeit des WEISSEN RINGS begeistern.
Koschig überreichte die Ehrennadel und Dankesurkunde für 15 Jahre ehrenamtlichen und beispielhaften Einsatz bei der Linderung der Not von Kriminalitätsopfern in Vertretung des Bundesvorsitzenden Jörg Ziercke mit den Worten: "Schön, dass es Menschen wie Stefanie Artelt-Tiede gibt. Bei ihr sind Kriminalitätsopfer, ob z. B. nach Sexualstraftaten oder nach häuslicher Gewalt, in besten Händen und finden die nötige Hilfe."